Paella- und Carolinoreis

Die Portugiesen lieben Reis und bauen ihn deshalb schon seit Jahrhunderten an. Knöpft man sich Gerichte wie Ofenreis mit Chouriço, Arroz de Marisco, Arroz de Pato oder den traditionell weihnachtlichen Nachtisch Arroz Doce vor, so stellt man schnell fest, dass die stärkehaltigen Körnchen eine unverzichtbare Zutat für Speisen unterschiedlichster Art sind und in der portugiesischen Küche auch heute noch eine essenzielle Rolle spielen. Wer möchte sich dabei schon auf süß oder salzig festlegen müssen? Wir nicht!

Umso glücklicher sind wir, dich seit Kurzem mit gleich zwei Reissorten der Herdade do Portocarro aus São Romão do Sado versorgen zu können: Der Loverice Bomba ist ideal für Paella und Currys, während die Sorte Ronaldo perfekt ist für Risotto oder Milchreis. Das Duo bildet also den POIS-Rundumschlag für (deine) Küchenabenteuer der besonders delikaten Art. Das Landgut kennst du wahrscheinlich bereits aus unserem Weinregal, wo es mit vier feinen Weinen vertreten ist.

Winzer José ist umtriebig und nutzt die günstigen klimatischen und geografischen Bedingungen gleich für mehrere gute Dinge. Reis und Reben: Eine Kombination, die nur auf den ersten Blick ungewöhnlich scheint. Vom guten Boden – dem Terroir – profitieren beide Pflanzenarten gleichermaßen. Und wenn wir gedanklich schon mal vor Ort sind, nehmen wir dich kurz mit in das Leben einer Reispflanze. Hast du Lust?

Im März werden auf dem Gut am Rande des Sado-Flussbeckens die Felder für den Reis gepflügt und vorbereitet, dann erfolgt die Aussaat. Im April keimen die ersten Samen, einen Monat später strecken sich die ersten zarten Pflänzchen der Sonne entgegen – zu diesem Zeitpunkt sind die Felder bereits geflutet. Im Juni und Juli ist ordentlich Wachstum angesagt: Die Reispflanzen gedeihen prächtig, sie haben kräftige Wurzeln gebildet, die ihnen Halt geben, und tauchen die Wasseroberfläche in sattes Grün. Im August sind die Körner der Reisähren so schwer, dass die Stängel sich unter ihrem Gewicht biegen. Gegen September zeigt die gelbe Verfärbung der Körner an, dass die Zeit reif ist. Die Reiskörner werden geerntet, getrocknet, transportiert, abgepackt und stehen schlussendlich für dich im Manufakturwarenregal.

Nun stellt sich nur noch eine Frage: Was machst du daraus? Wie wäre es mit einer Paella Valenciana oder einem Risotto mit getrockneten Tomaten?! Probiere am besten beides aus und warte mit dem Arroz Doce nicht bis Weihnachten. Nachtisch geht bekanntlich immer.

Wir wünschen dir viel Freude beim Kochen und guten Genuss!